Wenn der Tag mit noch warmem Baguette beginnt, ist es ein guter Tag 🙂

Nach dem Frühstück sind wir zu Fuß nach St. Martin d´Ardèche gelaufen, auf Empfehlung der Campingplatzbetreiberin auf einem – sagen wir mal – semi-geeigneten Weg für den Kinderwagen. Am Wegesrand gab es einige Häuser oder besser Anwesen, die schon etwas in die Jahre gekommen waren. Der leicht morbide Charme hatte aber was.

Erfreulicher Weise ohne platten Reifen o.ä. sind wir im Ort angekommen. Entlang der Ardèche ging es weiter in Richtung Ortskern.

St. Martin d´Ardèche war als Ort deutlich überschaubarer, als wir erwartet hatten. Die Tourist-Info war aber gut sortiert, wir haben unseren obligatorischen Aufkleber fürs Womi-Heck bekommen.
Direkt daneben gab es einen netten Kirchvorplatz mit einem Mosaik, das an Max Ernst erinnerte. Passend dazu hieß die Straße auch nach Max Ernst. Woher dieser Bezug kam, konnten wir leider nicht herausfinden.
Dann sind wir noch zum „Strand“ an der Ardèche gelaufen. Im Ergebnis war es aber ein Stein-/Kiesel-Strand und lud nicht wirklich zum Verbleiben ein.
Unterwegs sind wir tatsächlich an zwei Granatapfel-Bäumen vorbei gekommen. Welch ungewohnter Anblick für uns!

Nachdem der Tag schon sehr gut mit Baguette begonnen hatte, wollten wir die Serie nicht abreißen lassen 😉 Beim Bäcker im Ort erstanden wir daher ein weiteres Baguette und ein herzhaftes Gebäck, das an Flammkuchen erinnerte. Beides sehr lecker!

Mit dem Gefühl, alles Wichtige gesehen zu haben, machten wir uns dann auf den Heimweg.
Unterwegs hatte die Milchpiratin dann mal so richtig schlechte Laune. Das Liegen im Kinderwagen war plötzlich gar keine Option mehr und nur auf dem Arm – mit interessanten Ausblicken – war es anders. Seit einigen Tagen haben wir schon bemerkt, dass sie immer aktiver wird und ihre „Liegezeiten“ immer kürzer werden.
Da ist unsere Wippe einmal mehr Gold wert! Wir sind beide froh, dass wir uns gleich für die Mesh-Variante entschieden haben, die noch richtig viel Luft an den Körper lässt.
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Da man sie ganz einfach zusammen klappen kann, lässt sie sich obendrein platzsparend verstauen und jederzeit einfach aus dem Wohnmobil raus und wieder rein räumen. Für junge Familien also eine echte Kaufempfehlung!
Bei der Planung der weiteren Route haben wir heute Abend wieder einmal über Pro und Contra der Mautstrecken in Frankreich diskutiert. Ein Problem, was wir beide hatten, war die Ungewissheit, wie viel Maut denn nun wirklich für die jeweilige Strecke anfällt. Bei drei Versuchen bekamen wir drei verschiedene Ergebnisse, die wohl auch auf der jeweils unterschiedlichen Eingruppierung des Wohnmobils beruhten.
Habt ihr ein App oder eine Homepage entdeckt oder besser sogar ausprobiert, mit der man zuverlässig die Mautgebühren im Voraus berechnen kann? Das interessiert uns natürlich nicht nur für Frankreich, sondern auch für Spanien. Wir würden uns über einen Kommentar freuen!
Beim heutigen Abspülen wurden wir dann noch Zeugen einer üblen Lästerei. Es gibt ja recht wenig Deutsche hier, aber zwei Parzellen sind von Familien aus demselben Landkreis in Baden-Württemberg belegt. Und eine davon zog beim Spülen richtig heftig über die andere her. Da fragt man sich doch, warum man überhaupt zusammen ca. 800 km in den Urlaub fährt, wenn man sich eh nicht leiden kann?!?
Für uns geht´s morgen weiter in Richtung Mittelmeer. Wie weit, entscheidet die Milchpiratin. Falls wir nicht bis zum nächsten Campinglatz kommen, den wir uns in der Nähe von Perpignan ausgesucht haben, schieben wir noch eine P4N-Stellplatz-Übernachtung dazwischen.
Ihr hört von uns!