
Die Michpiratin hat prima mitgemacht und Dank zweier langer Schlafphasen sind wir tatsächlich am Nachmittag noch am Meer angekommen!
Auf der Fahrt war schön zu beobachten, wie sich die Landschaft weiter veränderte. Obwohl wir ja schon aus südlichen Gefilden kamen. Aber nach und nach verdrängten die Nadelbäume die Laubbäume und aus Platanen gesäumten Straßen wurden nach und nach baumfreie, nur noch mit Gehölzen und Büschen bewachsene. Und wenn man an einem der gefühlt 1000 Kreisverkehre abbremste, konnte man sogar bis ins Womi das Zirpen der Grillen hören. Ein weiterer sicherer „Wir nähern uns dem Mittelmeer – Indikator“ 🙂
Da wir bisher mautfrei unterwegs sind, brauchen wir für die Strecken ein wenig länger, aber sehen dafür auch mehr. Und interessanter Weise können wir die Fahrtzeiten auf Landstraßen meist noch etwas verkürzen, während wir auch Autobahnen immer Zeit verlieren, da wir mit Womi ja reisen, und nicht rasen.
Vielen Dank auch @Ralf und @Gisela für die Tipps für eine zuverlässige Mautberechnung und im Ausland funktionierende Benzinpreis-Apps!

Ab einer gewissen Fahrtdauer gibt es dann immer eine ganz bestimmte Frage: Wann können wir endlich das Meer sehen?!? Und wer sieht es zuerst 🙂
Dass wir in der richtigen Richtung unterwegs sind, verraten uns mittlerweile auch die Namen der Autobahnen. Wir fahren auf der mautfreien A75 mit dem schönen Namen „Le Meridienne“, während parallel die mautpflichtige A7 „La Catalane“ verläuft.
Vorbei geht es an Cap d´Agde und direkt kommen schöne Erinnerungen hoch an die Womi-Tour 2016. Damals haben wir auf einem Campingplatz in Marseillan Plage Station gemacht und ein paar sehr schöne gemeinsame Tage mit der Familie der beiden Cousinen der Milchpiratin verbracht.
Zu der Zeit lief gerade die Fußball-EM (in Frankreich!), die Deutschen verabschiedeten sich mit einem 0:2 gegen die Franzosen aus dem Turnier und die Briten stimmten für den Brexit. Die Franzosen wurden nicht Europameister, sondern unterlagen im Finale, dass wir – gemeinsam mit dem größten uns bekannten Biarritz-Fan – Dinah genau dort schauten. Und die Briten sind immer noch nicht ausgetreten…aber die Geschichte würde ja wiederum einen eigenen Blog füllen.
Dann nahm auf unserer Fahrt die Olivenbaumdichte nochmal deutlich zu und dann – konnten wir das Meer sehen! Erst noch etwas verschwommen hellblau am Horizont

und dann von Nahem

Jetzt fehlt nur noch das erste Mal ins Wasser hüpfen!
Kurz vor dem jeweiligen Campingplatz hat sich aufgrund unserer späteren Unbeweglichkeit mit Womi ein „Großeinkauf“ als praktisch erwiesen. Obwohl Großeinkauf relativ ist bei unserer Kühlschrankgröße 🙂
Dieses Mal ging es zu Lidl, mit schön großem Parkplatz und….Palmen!!!

Der anschließende Weg zum Campingplatz war etwas abenteuerlich. Vorbei am Friedhof ging es dann bis vor eine Tunnelröhre von ***Trommelwirbel*** 2 Metern Höhe.
Lustig. Als Zufahrt zu einem Campingplatz. Eine 2 Meter Röhre. Wer denkt sich so etwas aus???
Aber wir brauchten uns gar nicht erst aufregen, es gab ein kleines Hinweisschild, dass alle höheren Gefährte außen herum fahren sollten.
So erreichten wir dann mit intaktem Alkoven den Campingplatz Sainte Marie Plage.

Hier schlagen wir nun erst einmal unser Lager auf und bleiben bis zum Wochenende. Das Wetter ist nach wie vor klasse, der CP sehr schön und mit neuem Sanitär und unser Stellplatz liegt wunderbar schattig unter Pinien. Auch hier kam übrigens wieder unsere ACSI-Karte zum Einsatz und hat sich schon längst amortisiert.
Anzeige

Hier geht´s zu ACSI-Angeboten bei Ebay
Bis zum Schlafengehen hatte die Milchpiratin nochmal unsere ganze Aufmerksamkeit und dann haben wir gemütlich draußen gesessen und uns gefreut, tatsächlich noch am Meer angekommen zu sein. Selbiges schauen wir uns morgen an, es liegt ca. 1 km entfernt und es gibt einen Fußweg durch das Naturschutzgebiet dorthin.
Bis morgen!