/ September 8, 2019/ 0Kommentare

Langsam beginnt die Zeit nur so zu verrinnen.

Während der ersten Tage ging alles noch so langsam vonstatten und wir hatten das Gefühl, dass die Zeit langsamer vergeht, als zu Hause. Jetzt verlieren wir langsam den Bezug zu exakten Daten und zu Wochentagen. Verzeiht es uns also bitte, falls uns gerade ein Geburtstag durchgehen sollte 😉 Sehr wohl registriert und uns mächtig gefreut haben wir uns aber über die Geburt eines neues kleinen Erdenbürgers in Oldenburg: Herzlich willkommen Leo!

Wir hatten also ein paar sehr entspannte Tage hier an der Costa Daurada.

Es war klasse, in Gehnähe eines schönen Ortes zu sein. Endlich wieder durch enge Gassen laufen, an schönen kleinen Geschäften vorbei flanieren, keinen Touri-Kram angeboten zu bekommen, sondern die Sachen, die „normale“ Menschen brauchen. Dazu dann noch die Vielfalt an Cafés, Bars, Restaurants etc. Toll!

Das einzige, was zumindest Deborah etwas fehlt, sind Drogerien. Langsam neigen sich die ersten „Vorräte“ dem Ende zu und es fällt auf, dass wir zu Hause schon über ein dichtes Netz an verschiedenen Drogeriemärkten verfügen. In weiser Voraussicht haben wir natürlich schon vorgesorgt und einige Drogeriesachen auf Vorrat mitgenommen. Aber mit Windeln, Wattepads, Wickelunterlagen etc. ging das bei unserem beschränkten Platz nicht für 8 Wochen.

Wo kauft ihr eure Drogerieartikel in Spanien ein? Bei „Clarel“-Filialen, wie wir auch eine hier in L´Ametlla de Mar gefunden haben? Dort war das Angebot aber recht begrenzt und die Preise ehrlich gesagt recht hoch verglichen zu Deutschland. Oder habt ihr noch bessere Tipps? Auf der Weiterfahrt werden wir auch mal bei Lidl und Aldi vorbeischauen, ob es da eventuell ein vergleichbares Angebot wie zu Hause gibt.

Wie schon gesagt, waren unsere Tage hier entspannt und ohne viel Unternehmungen, außer die Besuche des schönen Städtchens und des Strands unterhalb des Campingplatzes.

Und unser Tapas-Konsum hat endlich (etwas) Fahrt aufgenommen 🙂

Am 6.9. waren wir abends in L´Ametlla de Mar unterwegs und haben ein bißchen den Tapas gefrönt. Unser erster „richtiger“ gemeinsamer Abend auswärts mit der Milchpiratin. Wir waren sehr gespannt, wie sie auf die Lautstärke eines „normalen“ spanischen Abends reagiert. Zwischendurch ist sie kurz wach geworden, weil es einfach lauter ist, als bei uns, dass muss man ehrlich sagen. Aber sie ist dann doch immer wieder recht schnell mit ein bißchen Händchenhalten eingeschlafen und wir konnten tatsächlich einen richtig schönen Abend genießen. Ein tolles Gefühl!

Tapas haben wir auch gegessen. Erwähnenswert scheinen uns zwei Läden hier in L´Amtella de Mar. Lecker war es bei Pica Pica

Pimientos de Padrón
Patatas bravas

Ganz toll waren auch die Tapas bei El Moli dels Avis. Das Restaurant ist bekannt für seine Thunfisch-Gerichte. Da ein Mitglied der Womo-Familienbande aber nicht so auf Thunfisch steht (und damit ist nicht die Milchpiratin gemeint!), haben wir uns die (thunfischfreien) Tapas gegönnt.

Kleine, aber feine Tapas Karte
Frische Langostinos
Chipirones

Und wenn man so viel Muße hat, wie wir in den letzten Tagen, kann man auch den eigenen Campingplatz mal ganz in Ruhe in Augenschein nehmen 🙂

Ist das nicht der perfekte Platz zu zweit im Zelt?!

Perfekter Zeltplatz

Morgen werden wir im Laufe des Vormittags ganz entspannt mit dem Ziel Valencia aufbrechen.

Mit Campingplätzen ist es aus unserer Erfahrung in bzw. rund um die größeren spanischen Städte nicht so einfach. Und dazu zählt Valencia mit rd. 800.000 Einwohnern auf jeden Fall.

Daher haben wir uns für einen Stellplatz im äußeren Dunstkreis von Valencia als nächstes Ziel entschieden, den Valencia Camper Park. Der Platz hat eine ansprechende Homepage, und alles, was man als Wohnmobilreisende so braucht – und die Innenstadt von Valencia ist mit der Metró in 25 Minuten zu erreichen. Also alles gut soweit. Wir haben heute schon reserviert und um einen Schatten-Platz gebeten und hoffen, dass es klappt.

Wir freuen uns auf eine entspannte (und mit ca. 200 km auch recht entspannte Fahrt entlang der Küste) morgen, einen Zwischenstopp bei Décathlon (wir brauchen unbedingt eine Hängematte und Schnorchel!!!) und mit Valencia auf eine sicherlich schöne Stadt, die wir uns dann übermorgen ansehen möchten.

Damit ist dann auch erst einmal unsere Zeit in Katalonen vorbei.

Wir haben die Menschen rückblickend ehrlich gesagt deutlich weniger freundlich zugewandt und herzlich empfunden, als noch vor drei Jahren, bei unserer letzten Katalonien-Tour. Vielleicht hat es auch etwas mit den Unabhängigkeitsbestrebungen und deren Wirrungen zu tun, die wir ja auch alle mitverfolgt haben? Einschließlich der „Flucht“ von Carles Puigdemont, dem katalonischen Regierungschefs, die ausgerechnet in Schleswig-Holstein endete.

Unterwegs haben wir viele Symbole der Unabhängigkeitsbefürwortertenden gesehen, so viele, dass wir eine eigene kleine Galerie dazu erstellt haben, die ihr hier fndet.

A reveure Catalunya!

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