
Heute Morgen sind wir vom Campingplatz aus nach Tarifa Stadt gefahren. Gerade einmal 15 Minuten hat die Fahrt gedauert. In den Sommermonaten, d.h. Juli und August wäre sogar mehrmals täglich ein Bus vom Campingplatz aus gefahren. Leider war es damit jetzt im September vorbei.
Womi haben wir direkt am Strand parken können.

Auf der Promenade ging es dann in Richtung Altstadt, immer parallel zum wunderbaren Sandstrand und dem Atlantik.

Unterwegs haben wir eine Schulklasse gesehen, die ihren Sportunterricht am Strand abhielt – beneidenswert für deutsche Maßstäbe 🙂

Einige Minuten später sahen wir erst einen Hubschrauber und dann ein sehr schnelles Motorboot, das auf ein kleineres Boot zuhielt. Vielleicht ein Einsatz der Küstenwache?

Wir sind nun gerade mal noch 12 km von Afrika entfernt, es trennt beide Kontinente nur noch der Estrecho.

Leider war es so diesig, dass wir die afrikanischen Bergketten nur erahnen könnten.

Überall werden Tagesausflüge nach Tanger in Marokko angeboten, für die ein Personalausweis ausreicht. Sehr interessant und reizvoll. Nach einigem Überlegen haben wir uns aber letztlich gegen den Trip auf den anderen Kontinent entschieden. Für die Milchpiratin ist es unserer Meinung nach noch zu früh, als dass sie etwas davon hat. Vielleicht würden ihr der Lärm und die vielen neuen Geräusche auch eher zusetzen, als gefallen und ein ganzer Tag in der Trage ist bestimmt auch nicht so schön. Also haben wir dieses Abenteuer erst einmal verschoben.
Dann erreichten wir die südlichste Stelle des europäischen Festlands und gleichzeitig den besonderen Ort, an dem Atlantik und Mittelmeer aufeinander treffen.



Vor Ort gefiel uns ehrlich gesagt die Atlantik-Seite besser, schon allein wegen der tollen Wellen (obwohl es für Tarifa eigentlich recht windstill war) und der Weitläufigkeit des Strandes.

Danach sind wir noch gemütlich durch die schöne kleine Altstadt von Tarifa geschlendert und haben lecker zu Mittag gegessen – während die Milchpiratin satt neben uns geschlummert hat.



Auf dem Rückweg zu Womi sind wir noch an der Stierkampfarena von Tarifa vorbei gekommen. Sie wird gerade renoviert, wie es scheint.

Am späten Nachmittag sind wir dann weiter zu unserem nächsten Ziel gedüst: Gibraltar.

Unser Übernachtungsquartier beziehen wir aber nicht in der Kronkolonie, sondern im spanischen Ort davor, in La Linea de la Conception. In der dortigen Marina gibt es ausreichend Platz für Wohnmobile.

Voller Vorfreude auf den morgigen Tag stehen wir nun also direkt am Wasser und mit Blick auf den (noch) zur EU gehörenden Felsen Gibraltar.

Morgen müssen wir wohl nach der Grenze über das Flugfeld des Flughafens von Gibraltar laufen. Von unserem Übernachtungsplatz aus konnten wir schon mehrere Flugzeuge starten und landen sehen. Faszinierend!

Da sich die Hauptverkehrsstraße nach Gibraltar und die Flughafens kreuzen, steht hier wohl mehrmals am Tag der Verkehr still?!? Wir werden es morgen sehen.
Ich bin schon gespannt auf euern Blog aus Gibraltar – laßt euch nicht von den Affen ärgern.