/ September 22, 2019/ 1Kommentare

Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des Besuchs der Kronkolonie Gibraltar. Er begann für die Milchpiratin schon mit einem Blick auf den noch dunklen Felsen. Vor ihr übrigens das Rollfeld des Flughafens von Gibraltar.

Blick auf Gibraltar aus dem Alkoven

Nach einem ca. 10 minütigem Spaziergang aus der Marina heraus waren wir auch schon an der Grenze – und auch recht schnell drüben.

Milchpiratin vor dem Gibraltar-Wappen
Kennzeichen GBZ (Gibraltar British Zone)

Zurest geht es dann – über das Flugfeld! Kaum zu glauben, aber es ist so. Und immer wenn ein Flieger ankommt oder abhebt, steht der gesamte Ein- und Ausreiseverkehr still, da die Flieger quer über die Hauptverkehrsstraße donnern. Schon sehr speziell und schlichtweg der besonderen Geographie Gibraltars geschuldet.

Rollfeld Gibraltar – die Hauptverkehrsachse

Am gestrigen Abend haben wir noch mittels Flighttracker geschaut, wann noch Maschinen mit Ziel Gibraltar anfliegen und konnten dann wirklich live von der Marina aus deren Landung bzw. Start verfolgen.

Flughafen Gibraltar

Direkt hinter der Grenze mutet alles sofort englisch an.

Englische Telephone-Box

Mit dem Bus ging es dann Richtung Stadtzentrum. Die Fahrt mit dem Bus ist unseres Erachtens absolut empfehlenswert, da sich der Weg bis hin in die Stadt („Main Street“) ganz schön zieht. Die Fahrt kostet Hin-und Rück 3,30€/p.P. und kann in Euro gezahlt werden. Ehrlich gesagt haben wir gar kein Geld umgetauscht. Die Währung sind Pfund, genauer gesagt, Gibraltar Pound, die 1:1 dem Wechselkurs von britischen Pfund entsprechen. Gibraltar Pounds lassen sich jedoch nirgendwo sonst eintauschen, also haben wir es erst einmal mit Euros und Kreditkarte versucht – und sind damit auch gut durchgekommen.

In der Innenstadt von Gibraltar angekommen sind wir ein Stück die noch verschlafene Main Street entlang gelaufen bis zum oberen Ende, wo die Seilbahn zum Gipfel startet.

Gibraltar von oben aus der Cable Car

Ein absolutes Highlight der Tour zum Gipfel sind natürlich die Affen, die den Felsen bewohnen.

Affenfütterung (Wassermelonen stehen hoch im Kurs)
Fellpflege
Wer findet den Affen?!?
Womo-Familienbande auf Gibraltar

Obwohl ernst gemeint und sicher auch berechtigt, muten die Warntafeln vor den Affen lustig an.

Ein heißer Tipp für alle, die die Cable Car nutzen wollen: Seid früh da!!!! Sie öffnete um 9.30 Uhr, wir waren gegen 10 Uhr dort und konnten noch so zum Schalter durch laufen und bezahlen. Kurz danach ging es dann für uns hoch auf den Berg. Nach unserer Rückfahrt haben wir mit Erstaunen die Schlange gesehen, die sich durch das gesamte Empfangsgebäude bis auf die Straße zurück staute. Sogar ein Eiswagen war vor Ort, um den Wartenden ein wenig die Wartezeit zu versüßen – im wahrsten Sinne des Wortes.

Schlange vor der Cable Car

Für 16 Pfund pro Person (die Milchpiratin fuhr als Kind unter 4 Jahren umsonst mit) ging es hoch- und wieder runter. Nicht wenig Geld, aber absolut lohnenswert. Wann kommt man – nicht nur angesichts des Brexits- so schnell mal wieder nach Gibraltar?!?

A pro pos Brexit: Dieses Informationsbüro haben wir entdeckt. Wenn man die Eingangstür betrachtet, hat aber noch nicht so viel Publikumsverkehr stattgefunden?!?

Brexit Informationsbüro

Obwohl wir nicht vorenthalten wollen, dass Gibraltar mit 94% gegen den Brexit gestimmt hat.

Nach Rückkehr vom Berggipfel haben wir noch einen Abstecher in den botanischen Garten von Gibraltar gemacht, der direkt an der Cable Car Station liegt. Wirklich sehr schön, sehr ruhig und mit vielen schönen Pflanzen, ein schöner Ort um kurz aufzutanken (gerade auch mit kleinem Kind).

Botanischer Garten Gibraltar

Dort werden auch häufig Hochzeiten abgehalten, auch wir sind einer Hochzeitsgesellschaft begegnet. Unser Reiseführer hat uns informiert, dass es auf Gibraltar ähnlich leicht wie z.B. in Las Vegas ist, „Ja“ zu sagen. Paul McCartney und Sean Connery haben bereits auf Gibraltar geheiratet.

Sobald man die Main Street betritt, wird den Besuchenden direkt klar, dass man sich in einem Duty Free-Gebiet befindet: Die gesamte Straße ist gepflastert mit Parfümerien, Liquor-Shops, Zigaretten-Läden etc., die um Käufer werben.

Liquorshop

Zum Abschluss des Gibraltartages gab es dann noch ein traditionell britisches Essen: Fish&Chips.

Fish&Chips

Weiter ging unsere Fahrt nach Rückkehr in die Marina dann in Richtung Málaga. Unser Campingplatz für die Nacht war nördlich von Málaga, in Almayate. Obwohl erste Kategorie und auch bei ACSI gelistet, entsprach er nicht unseren Vorstellungen und wir sind nach nur einer Nacht weiter gefahren.

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1 Kommentar

  1. Das sind tolle Fotos und man bekommt Lust auf Urlaub.
    Wir freuen uns besonders, dass „unsere“ kleine Fenja gut drauf ist.
    Weiter viel Freude??

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