
Wir sind angekommen! Unser Quartier für eine ganze Woche ist der Campingplatz Cabopino.
Eine gute Entscheidung, hierher zu kommen! Wir haben eine schöne große Parzelle im oberen Bereich des Platzes, von der aus wir sogar einen kleinen Meerblick haben (kommt auf dem Foto leider nicht richtig raus).

Die unter uns parallel zur Küste verlaufende alte N-340 / A-7 hören wir zwar, aber nur als leises Hintergrundgeräusch.
Der Campingplatz hat neben einem schönen und großen Außen-Pool auch ein Indoor-Schwimmbecken (zur Zeit aber unter Reparatur) und eine Sauna (zur Zeit total uninteressant) – und ein richtig schönes Babybad. Das beste unserer gesamten bisherigen Tour. Man muss sich einen Schlüssel besorgen, um hinein zu kommen, daher war es auch sehr sauber und wir die ersten, die es am späten Nachmittag nutzten.


Eine weitere interessante Premiere auf unserer Reise ist der Automat für den Mineralwasser-Refill.

Die Menge an Plastikabfall, die man hier in Spanien zwangsläufig mangels Alternativen beim Wasserkauf produziert, ist immens! Und es gibt immer noch viele Menschen, die die voluminösen Wasserflaschen bzw. -kanister noch nicht einmal zusammendrücken, bevor sie sie in den Müll werfen. So kann eine normale Mülltonne unglaublich schnell voll werden, wenn man sich nur das Volumen der 5-, 6- oder gar 8-Liter Frischwasser-Kanister vorstellt.
Die ersten (von ingesamt acht) Fahrten zum Flughafen Málaga haben wir auch gut geschafft. Obwohl die Strecke schon eine Herausforderung ist: Es ist sehr voll, da es die kostenfreie Autovia ist und es gibt unzählige Ein- und Ausfahrten zu jedem Küstenstädtchen – mit unglaublich kurzen Beschleunigungs- und Ausfahrtspuren. Da ist das Fahren manchmal schon mit Herzklopfen verbunden in unserem schnuckeligen Fiat 500 🙂

Seit Montagabend ist Deborahs Schwester zu Besuch. Sie hat ganz spontan angeboten, „vorbei“ zu kommen, wenn Jens sich für 5 Tage nochmal Richtung Deutschland zum Arbeiten aufmacht. Die Freude, als Deborah von dem von Jens und Hannah ausgeheckten Plan in Cadíz erfuhr, war riesig 🙂
Jetzt genießen wir die Zeit zu dritt – die Milchpiratin mit ihrer Patentante und Deborah mit ihrer Schwester.

Der nur 5 Minuten vom Camingplatz entfernte Strand ist aber auch wirklich schön!



Und so toll, was Hannah da alles aus ihrem großen Rucksack gezaubert hat 🙂

Einen schönen Tag in Marbella haben sich die drei Womi-Frauen auch noch gemacht. Bei bestem Wetter ging es los in den ca. 20 Minuten entfernten berühmten Badeort.
Stars und Sternchen haben wir nicht gesehen, dafür aber ein paar richtig schöne Ecken in Marbella entdeckt.


Die Dalí-Statuen stehen an der Avenida del Mar und sind frei zugänglich.

Dann haben wir ein Barkeeper Training am Strand beobachtet…ganz clever, es dort zu machen, wo die beim Jonglieren herabfallenden Flaschen nicht direkt zerbrechen 🙂

Auch die kleine Altstadt von Marbella ist hübsch.

Vor der Iglesia de la Encarnación war ein unglaublicher Aufmarsch von uniforierten Männern der Policia Local. Wir haben ein wenig gewartet und kurz nach dem Befehl, die Mützen aufzusetzen, kam ein (nicht uniformierter) Herr mit dem Pastor aus der Kirche hinaus und ihm wurde von allen möglichen Leuten gratuliert. Es könnte sich um die Amtseinsetzung eines hohen Polizei-Beamten gehandelt haben, wobei im katholischen Spanien durchaus denkbar ist, dass für das nächsthöhere Amt der Beistand von oben erbeten wird.

Einen Schnullerbaum haben wir auch noch in einem der Parks entdeckt – hier in Andalusien natürlich stilecht in einer Olive 🙂

Ob spanische Kinder wohl ähnliche Wünsche an die Schnullerfee haben, wie deutsche Kinder?!?
Zu Mittag gab es dann noch eine unglaublich leckere Paella con Mariscos….Yummieh! Wir haben sie fast geschafft!!!

Selbst gekocht wurde aber auch.

Sehr begeistert sind wir auch nach 6 Wochen Elternzeit-Reise übrigens von unserer Wippe.

Dank des Mesh-Futters können wir sie auch bei den hiesigen Temperaturen prima nutzen. Und die Milchpiratin kann wippen, so viel sie will, ohne, dass sie anfängt zu schwitzen 🙂
Die Wippe hat sich aber auch für uns Eltern schon als unbezahlbar hausgestellt, da sie nicht nur ein Spielzeug zum Zeitvertreib ist, sondern auch ein sicherer und sturzfreier „Kurzzeit-Aufbewahrungsort“ für die Milchpiratin.
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Am Freitagmorgen ist Deborahs Schwester wieder zurück ins herbstliche Deutschland geflogen.

Am kommenden Sonntag fliegt Jens aus Düsseldorf zurück nach Málaga und die Womo-Familienbande ist wieder komplett.
Wir sind selbst schon ganz gespannt, wie es weiter geht. Brechen wir nach Jens´ Rückkehr direkt auf oder bleiben wir noch etwas hier? Feiern wir den nächsten runden Geburtstag noch in Spanien oder schon in Portugal? Und wann und wo erreichen wir den Point of return? Irgenwann muss die Rückreise ja angetreten werden…
Habt ihr Tipps für uns?! Schöne Orte oder Stellplätze noch kurz vor der spanisch-portugiesischen Grenze oder kurz dahinter an der Algarve? Und wie sieht es mit Empfehlungen für Campingplätze und Stellplätze an der Algarve und im übrigen Portugal aus? Was müssen wir uns noch in Portugal ansehen, was unbedingt probieren?
Wir freuen uns über Tipps, gern gleich über die Kommentarfunktion oder über Instagram.
Uns hat es an der Guadiana, dem spanisch-portugiesischen Grenzfluss, im Ort Pomarão gut gefallen. Überhaupt fanden wir das Hinterland spannender als die touristische Algarve. Die Umgebung von Loulé und Silves und Monchique ist schön, Sagres muss man natürlich gesehen haben, dann kommen an der Südwestküste tolle Strände. Auf der Reise nach Norden unbedingt auch ins Land fahren: Tomar mit der riesigen Kreuzritterburg, Coimbra, die älteste Universität, Evora mit seinen römischen Hinterlassenschaften sind sehenswert. Figuera da Foz und Porto haben uns sehr gefallen, Santiago de Compostela, Bilbao und San Sebastian. Wir wünschen Euch noch viele schöne Erlebnisse!
Super Tipps, Danke! Wie schade, dass wir nur noch 4 Wochen haben einschließlich Rückfahrt…
Wir haben die meisten Infos von Jürgen Reinerts Webseite http://www.camping-bus.de bekommen. Die Reinerts waren zig Mal in Portugal und wir haben sie zufällig auch da getroffen.
Tanja Moosmann und Andre Bonsch haben mit ihren Womos lange dort gelebt und viele Tipps gegeben. Guckt mal, falls Ihr Zeit dazu habt, http://www.portugalismo.de