Die Wettervorhersage und die Möglichkeit, nochmal ein paar Tage frei nehmen zu können, führten uns erneut in Richtung Eifel. Dort erhofften wir uns etwas kühlere Stunden – was sich aber auch nur teilweise bewahrheitete. Warm bzw. heiß war´s auch in der Eifel, aber kein Wunder, zum wärmsten Wochenende des Jahres.
Mit großer Freude bezogen wir wieder unseren Stellplatz im Wohnmobilhafen am Nationalpark Eifel in Gemünd. Die Betreiberin, Frau Höfer, ist sehr freundlich und hilfsbereit und wir fühlen uns jedes Mal sehr willkommen.
Dieses Jahr waren wir dort bereits zweimal zu Gast, im März und Mai, und jedes Mal haben wir das direkt nebenan liegende Freibad, das Rosenbad Gemünd gesehen – dieses Mal dann endlich auch genutzt. Bei annähernd 30 Grad gibt es auch in der Eifel kaum etwas Erfrischenderes!
Fenja fühlt sich auf dem Stellplatz definitiv wohl und zeigt bereits Qualitäten als Stellplatzbetreiberin beim Herumtragen von Pilonen 🙂
Am nächsten Tag haben wir dem Wärme so gut es ging getrotzt. Auf Rädern ging es entlang der Urft zum Urftstausee. Eine wunderschöne Tour durch den Wald, immer entlang der mäandernden Urft – wirklich toll! Nach ca. 7 km passierten wir die Victor-Neels-Brücke, die die Urft überquert und nach Vogelsang IP führt („IP“ steht für Internationaler Platz).
Dort hinüber waren wir im Mai gewandert und haben dann die 16% Steigung hinauf nach Vogelsang IP gemeistert, siehe Foto-Flashback.
Dieses Mal ging es nicht hinüber, sondern weiter entlang der Urft, die deutlich weniger Wasser führte, als noch im Mai,
mit Blick hinauf nach Vogelsang IP
bis zur Staumauer. Dort gab es dann eine wohlverdiente Pause mit herrlichem Blick aufs Wasser
in witterungsangepasstem Outfit :-).
Nach einer schönen Pause ging es weiter entlang der Urft bis nach Rurberg, wo die Rurtalsperre und der Obersee zusammentreffen. Nach einer weiteren Pause und Stärkung (natürlich im Schatten) haben wir uns wegen der gefühlt zu langen Wartezeit auf die Fähre nach Einruhr mit den Rädern auf die ca. 15 km lange Tour zurück nach Gemünd aufgemacht.
Eigentlich war der Plan, mit dem Schiff nach Einruhr zu fahren und von dort aus per Rad nach Gemünd zurück zu fahren. Die Schifffahrt auf den Stauseen ist bestimmt eine schöne Art, die Gegend zu erkunden und sich dabei den Wind um die Nase pusten zu lassen (sofern er nicht wegen der Umgebungstemperaturen eher einem Föhn gleicht). Beim nächsten Mal ist eine Schifffahrt defintiv eingeplant!
Der Abend ging dann mit gemütlichem Grillen zu Ende. Wir haben während unserer Aufenthalte beide Metzgereien in Gemünd ausprobiert. Es ist schon erwähnenswert, dass sich zwei Metzgereien in einem so kleinen Ort halten – und das bestimmt nicht ohne Grund. Überzeugt haben uns die Grillwürstchen der Metzgerei Steffen und die lecker gewürzten Bauchscheiben sowie das Saltimbocca, das vom Grill perfekt war.
Am nächsten Tag haben wir uns dann trotz steigender Temperaturen zu Fuß hinausgewagt und sind hinauf nach Wolfgarten gewandert. Im Mai sind wir schon einmal in Wolfgarten gewesen, auf dem Weg zum Kloster Mariawald. Damals war eine längere Wanderung möglich, an diesem Wochenende aufgrund der Temperaturen nicht. Wir haben es also langsam angehen lassen und jede Minute im dichten Wald genossen.
Gegen Mittag kamen wir dann an der Kermeter Schänke an.
Dort haben wir im schattigen Garten gerastet und Eifler Spezialitäten genossen, u.a. eine leckere Eifler Forelle.
Nach der Stärkung ging es durch die Ausläufer des Kermeters zurück nach Gemünd, wo wir in der Fußgängerzone ein nettes Café mit schattiger Terrasse fanden, wo es dann noch Eissplittertorte und Eiskaffee gab.
Am letzten Tag hörten wir schon beim Frühstück das Grollen eines nahenden Gewitters und tatsächlich gab es etwas Regen. Markise und Spielzubehör waren schnell eingepackt und wir konnten ohne groß nass zu werden die Rückreise antreten.
Zurück haben wir dieses Mal eine andere Route gewählt und sind nicht auf dem schnellsten Weg Richtung A1 gefahren , sondern über den Kermeter
und später über Düren und die A4 Richtung Köln.
Einen kurzen Stopp zur Mittagszeit haben wir dann noch in Pulheim bei der Abtei Brauweiler eingelegt – inklusive Schatten-Parkplatz für Womi.
Nach einer Erfrischung ging es dann weiter nach Düsseldorf.
Zurück in Düsseldorf ist nun alles wieder aus- und verräumt, die dritte Waschmaschine läuft und wir lassen das schöne lange Wochenende in der Eifel Revue passieren. Warm war´s dort defintiv auch – aber das ist nichts gegen den Hochsommer in der Stadt. Und wieder haben wir so nette Menschen kennengelernt! Beim nächsten Wochenend-Trip steht Haltern am See ganz weit oben – liebe Maria, wir sagen Bescheid!
Hi. Was für ein schöner Bericht und schöne Bilder. LG aus Gl
Da bekomme ich auch sofort wieder Lust auf eine Eifeltour!