/ Mai 31, 2021/ 2Kommentare

Unsere erste Tour führte uns dieses Jahr ins Bergische Land. Für ein Wochenende waren wir auf dem Campingpark im Bergischen Land zu Gast.

Wir bekamen einen Platz auf der großen Wiese oberhalb des Platzes und konnten uns dort mit wunderschönem Rundum-Fernblick und Südlage einrichten.

Auch wenn die ersten Handgriffe am und im Wohnmobil nach über einem halben Jahr „Pause“ nicht mehr ganz automatisch abliefen, haben wir uns doch recht schnell wieder eingefunden ins Wohnmobil-Leben.

Der Platz an sich hat uns sehr gefallen und wird defintiv weiter empfohlen. Es gibt ein ganz neues und sehr gepflegtes Sanitärgebäude, in dem es (neben Kinder-Toilette und Baby-Bad) in der oberen Etage auch Mietbäder gibt.

Der Platz bietet außerdem Schlaffässer und eine Ferienwohnung für alle, die ohne Wohnmobil oder Wohnwagen unterwegs sind.

Für Familien mit Kindern ist der Platz nicht zuletzt deshalb ein Traum, da der obere Bereich des Platzes frei von Durchgangsverkehr ist und sich die Kinder auch einmal ganz alleine auf Entdeckungstour begeben können.

Alleine stimmt hier auch nicht ganz, da Black-Eye-Duck, unsere Wohnmobil-Ente an der langen Leine mitgeschlurt wurde.

Es gibt obendrein noch einen begehbares Gehege mit zwei Ziegen, einen Streichelzoo

und einen richtig tollen und abgeteilten Spielplatz auf der oberen großen Wiese, der von ganz klein bis „schon recht groß“ allen viel Ablenkung bietet. Der absolute Favorit sind die beiden Boden-Trampoline

und die große Wippe (auf der auch Omas und Opas Spaß haben).

Aber auch die sonstigen Aktivitäten kommen nicht zu kurz: Es gibt zahlreiche Wanderwege, teilweise sogar die größeren Fernwege, die oberhalb des Platzes kreuzen (X / L / T / A2 / A3 / A4/ Kulturlandschaftsweg).

Das Wetter war top, es hat tatsächlich keinen Tropfen geregnet und wir konnten von früh bis spät einen herrlich blauen Himmel mit ein paar Schönwetter-Wolken genießen.

Am Samstag haben wir uns dann zu dritt auf den Weg gemacht und Fenja ist sehr fleißig mitgewandert.

Zwischendurch ging es natürlich immer wieder in die Kraxe und auf Papas Rücken, aber wenn der Weg bzw. der Wegesrand etwas Spannendes zu bieten hatten, ist sie richtig prima mitgelaufen. Alte Fährtenleserin 🥰

Das Bergische Land ist als Wander-Region wohl eher den Einheimischen bekannt, was aber dafür sorgt, dass die Wege nicht überlaufen sind und man wirklich Ruhe findet und die Landschaft genießen kann. Auch wenn der Name von den Grafen von Berg herrührt (und nicht von „Bergen“, wie man denken könnte), hat „Das Bergische“ es wandertechnisch wirklich in sich und bietet die eine oder andere unerwartete Steigung. Unsere Tour war von vornherein etwas weniger anspruchsvoll geplant, damit auch wirklich alle etwas davon haben.

Ein Highlight der Wanderung war der Besuch der Hofstelle „Stelberg“, ein Ortsteil der Gemeinde Lindlar.

Sie hat aktuell ca. 30 Einwohnerinnen und Einwohner – und defintiv mehr Vierbeiner als Zweibeiner, wenn man neben den Kühen auch die beiden Alpakas, den Esel und die Pferde auf den Koppeln mitzählt.

Hinsichtlich der Geschichte weiß das Internet folgendes zu berichten:

„Der Name des Ortes lässt sich auf „steil“ (=steigal) zurückführen. In einer Urkunde vom 1. September 1550 wird erwähnt: Stelbrich (=Stelberg) by Felde (=Unterfeld), 1 sol, hait Keiß Petter (=Käse-Peter).[1]

1830 hatte Stelberg 11 Einwohner.“

Interessant war der Besuch dort vor dem Hintergrund der Familiengeschichte von Deborah, deren Familie väterlicherseits aus Lindlar stammt.

Nach so viel frischer Luft und Bewegung war die Milchpiratin dann abends stehend k.o. und so blieb für uns am Abend genug Zeit, das frühsommerliche Wetter draußen zu genießen.

Eine schöne Geräuschkulisse boten dabei die vielen Vögel und am späteren Abend dann die beiden Eulen am Waldrand. Da die Landwirte um den Campingplatz herum das sonnige und trockene Wetter zum Mähen und Kreiseln genutzt haben, lag die ganze Zeit der Geruch von frisch gemähtem Gras in der Luft … SOMMER 🙂

Am letzten Abend haben wir uns – bis es wirklich stockdunkel war – mit unseren tollen Wohnmobilnachbarinnen aus Köln unterhalten, die mit ihren beiden Hundedamen (Golden Retriever und gleichzeitig ausgebildete Therapiehunde) unterwegs waren. Corona-konform sind wir jeweils an unseren Wohnmobilen sitzen geblieben, hatten aber trotzdem einen sehr unterhaltsamen und lustigen Abend.

Die erste Wohnmobil-Ausfahrt war also rundum gelungen und das zeigt sich immer am besten daran, wie schnell man „weg“ ist vom Alltagsstress. Wir hatten am Sonntagnachmittag das Gefühl, viel länger weg gewesen zu sein, als nur das Wochenende.

Jetzt freuen wir uns auf das kommende (lange) Wochenende (zumindest in NRW) und hoffen, dass das Wetter mithalten kann. Wohin es geht?! Wohl Richtung Sauerland, aber 100% sicher ist das noch nicht, wir schauen noch, wie sich das Wetter entwickelt und entscheiden spontan.

Und das ist ehrlich gesagt, auch das Großartige, was uns am Wohnmobilreisen so begeistert (•̀ᴗ•́)و ̑̑

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2 Kommentare

  1. Sehr schöner Bericht. Macht Freude zu lesen. LG die Grosseltern aus Gl

  2. Sehr schön! Das müssen ja echt tolle Nachbarn gewesen sein 😉 viel Spaß bei den nächsten Reisen, wir werden es weiter verfolgen!

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