Von Theilenhofen ging es nach einer ruhigen Nacht und einem kurzen Einkaufsstopp in Gunzenhausen weiter zum Brombachsee.

Wir hatten uns den Stellplatz auf der Badehalbinsel Absberg ausgesucht. Der Stellplatz wird bei den Top-Plätzen gelistet, ein Handbuch, das, seit wir es kennen, jedes Jahr umfangreicher wird.
Die Anlage ist wirklich riesig. Man kann keine Pätze reservieren, da insgesamt gut 500 Mobile (!) dort Platz finden. Wir sind unter der Woche angereist und auch noch vormittags und hatten daher noch eine gute Platzauswahl. Wir haben uns für einen schönen Platz an einer Hecke entschieden, der uns ausreichend Privatsphäre ließ.

Von der anderen Seite konnte man nicht mehr viel von Womi sehen, aber unser Schriftzug war noch zu erkennen 😉

Es gibt zwei Sanitärhäuser, die ordentlich und sauber waren, sowie zwei VE-Stationen und ein großes Müllareal.
In ca. 5 Minuten ist man an den nächstgelegenen Badestellen, die am Donnerstagabend herrlich leer waren.

Die ganze Region ist sehr gut für Fahrräder erschlossen, es gibt unzählige Wege und Routen um alle Seen des Fränkischen Seenlands.
Es gibt natürlich auch alle möglichen Wassersport-Aktivitäten: Wakeboard-Anlage, Segeln, SUP, Surfen..
Auf einer Tour sind wir noch an einem anderen interessanten Womo-Stellplatz vorbei gekommen, der mit seinen ca. 30 Plätzen deutlich familiärer daherkam, als unser „großer“. Der Stellplatz an der Marina, dem Segelhafen Ramsberg ist schön gelegen, wenn auch mit wenig Schatten, aber nah am Wasser und Strand. Ein Spielplatz liegt direkt davor und in wenigen Minuten erreicht man die Gastronomie und hat abends dennoch (so vermuten wir) seine Ruhe. Dort haben wir auch ein leckeres „Schäufele“ gegessen.

Es gibt auf dem Weg zum Ort Absberg, der sehr hoch oben liegt, wenn man obendrein mit Kind und ohne (!) E-Bike unterwegs ist, einen sehr gut gestalteten Spielplatz, der kaum Wünsche offen lässt. Ein schöner Halt, bevor es dann ganz hinauf geht.
In Absberg haben wir sehr lecker im Landgasthaus Jägerhof gegessen. Es gab das fast schon obligatorische „Schäufele“ und Wildragout und zum Nachtisch hausgemachte Pralinen und Pflaumenlikör – lecker. Und der Service war sehr kinderfreundlich, das fanden wir schon erwähnenswert.

Zum Wochenende hin wurde es zunehmend voller, was sich sowohl auf dem Platz, als auch an den Ausflugszielen und Badestränden bemerkbar machte. Wir hatten eine schöne Zeit am Brombachsee, nach vier Tagen war es dann aber auch genug und wir haben eine ungefähre Vorstellung, was dort los sein wird, wenn auch in Bayern die Sommerferien beginnen.
Einen negativen Eindruck hinterließen bei uns letztlich noch die beiden Platzwarte, die uns auf ziemlich unfreundliche Art (und ohne zuerst zumindest die Tageszeit erwähnt zu haben) zurechtwiesen, weil wir unser kleines Versorgungszelt aufgebaut hatten, das ungefähr die Maße einer Strandmuschel hat, um dort sperrige Sachen wie den Kindersitz, den Fahrradsitz oder die Kraxe unterzustellen.
Weiter geht´s also!