/ Juli 25, 2021/ 0Kommentare

Auf dem Weg in die Rhön wollten wir einen Abstecher zum Jako-o Familien-Outlet in Bad Rodach machen. Auf dem Weg dorthin querten wir die ehemalige deutsch-deutsche Grenze

und entdeckten in mehreren thüringischen Ortschaften noch schöne Backhäuser.

Nach einem Einkaufsstopp in Bad Rodach ging es weiter zu unserem Ziel, dem Rhöncamping in Bischofsheim an der Rhön. Dieses Mal hatten wir einen Platz reserviert, da wir aufgrund der Sommerferien für die letzten Tage unseres Urlaubs kein Risiko eingehen wollten.

Damit lagen wir auch ziemlich richtig, da der Platz fast ausgebucht war. Erfreulicher Weise konnten wir dennoch von unserem eigentlich vorgesehenen Stellplatz noch auf einen anderen, an der Zeltwiese gelegenen Platz umziehen. Es ist schön, wenn die Betreiberin des Platzes auf die Wünsche der Gäste eingeht – und längst nicht selbstverständlich.

Da wir wussten, dass wir ganze drei Nächste bleiben, haben wir uns komplett eingerichtet, inklusive des Versorgungszeltes, das wir schon längst nicht mehr missen wollen! Es ist einfach zu praktisch, sperrige Sachen dort unterzustellen und damit den Wohnbereich in Womi zu vergrößern.

Der Campingplatz gefiel uns sehr gut. Es gab den oberen Bereich für die kurzfristigen Gäste und einen unteren Bereich für die längerfristigen Gäste. Wir haben – im Vergleich zu den Stellplätzen am Brombachsee und in Ebern – wenig Hundebesitzer ausgemacht, was gerade mit kleineren Kindern ein Vorteil ist. Das Sanitär war sauber und ausreichend dimensioniert.

Das absolute Highlight war das Freibad direkt neben dem Campingplatz (auf der oben verlinkten Homepage des Campingplatzes kann man Campingplatz und Freibad direkt auf der ersten Seite aus der Luft sehen).

Das Bad ist ganz frisch renoviert und super in Schuss. Es gibt ein großes Schwimmbecken, eine richtig lange Wasserrutsche, Springtürme für die „Großen“ und ein extra Becken für die „Kleinen“ mit eigener Wasserrutsche (in Regenbogen-Optik), Wasserspielen und richtig großem Sonnensegel – TOP!!!!

Und das aller Beste: der Eintritt ist für Gäste des Campingplatzes kostenlos.

Wir haben an beiden Tagen für ein paar schöne Stunden das Bad genossen, die Sprungbretter (abwechselnd) malträtiert und am Ende die besten Pommes des Sommers gegessen – die Freibad-Pommes 🙂

Direkt neben dem Freibad gibt es eine sehr gut gestaltete Anlage für Skater und Radfahrer, wo für ganz kleine bis ganz große Künstler auf Rädern der Spaß garantiert ist.

Natürlich haben wir uns auch Bischofsheim angesehen. Mit den Rädern ist man in ca. 10 Minuten dort und kann den sehr gut erhaltenen Stadtkern erlaufen.

Ein Wegweiser am zentralen Parkplatz macht außerdem deutlich, dass man in der Rhön auch unglaublich viele Ziele mit dem Rad oder beim Wandern erreichen kann.
Bischofsheim an der Rhön gehört, wie wir vor Ort herausfanden, zum „Cittaslow-Netzwerk„. Das internationale Netzwerk lebenswerter Städte hat sich viele begrüßenswerte Ziele gesetzt, steht u.a. für Nachhaltigkeit, biologische Vielfalt, Lebensqualität, regionale Produkte, wertvolle Naturräume und vieles mehr. Aktuell gehören dem Netzwerk in Deutschland 21 Städte und Gemeinden an. Interessant fanden wir bei der Sichtung der Mitgliedskommunen, dass wir einige Regionen auch ohne unser Wissen um die Cittaslow-Bewegung als sehr „bereisenswert“ empfunden haben. Hierzu gehört z.B. das Bliesgau im Saarland oder auch Überlingen am Bodensee.

Das Symbol des Netzwerks ist übrigens eine Schnecke – wie schön und passend!

Auf unserer Erkundungstour durch Bischofsheim haben wir uns mit einem leckerem Frühstück im Café Voll gestärkt, das auf eine mehr als 100-jährige Geschichte zurückblickt.

Danach waren wir bereit für einen Stadtrundgang, ausgiebiges Spielen auf dem Wasserspielplatz direkt an der Brend

und eine Turmbesteigung.

Der Ausblick von dort oben auf Bischofsheim war toll.

Die Tourist-Info können wir übrigens auch empfehlen. Neben den üblichen Informationen gab es dort auch den Schlüssel für die Turmbesteigung und viele freundliche Informationen über Bischofsheim.

Nach unserer Abreise vom Campingplatz haben wir noch einmal etwas Zeit in Bischofsheim verbracht, um nach dem Mittagessen Fenjas Mittagschlaf für einen Teil der Rückreise zu nutzen. Zum Mittagessen sind wir in der Brotzeitstube eingekehrt. Dort gab es Burger, die mit Bageln statt mit den üblichen Brötchen daherkamen

und leckere Wildschwein-Bratwürste aus der Region mit einem 1A-Kartoffelsalat.

Wir wären gern noch länger in der Region geblieben – leider neigt sich aber unser Urlaub dem Ende zu. Rückblickend hätten wir gern etwas Zeit vom Brombachsee gegen Zeit in der Rhön eingetauscht.

Ganz interessant eigentlich, dass wir mit „der Rhön“ kein auf den ersten Blick lohnenswertes Reiseziel verbunden haben und dann so angetan waren. Vielleicht wird sie auch einfach unterschätzt. Wir können uns gut vorstellen, noch einmal dorthin aufzubrechen. Über die „Sauerland-Linie“ sind wir in ca. 350 km dort, also absolut vertretbar.

Einen weiteren Tipp bekamen wir von Nachbarn mit Zelt und Rändern: Der Campingplatz in Irmelshausen sei für Familien aufgrund des dazugehörigen Sees absolut empfehlenswert. So hätten wir schon zwei interessante Ziele in der Rhön!

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