
Endlich war es so weit: Der langersehnte Jahresurlaub stand vor der Tür!
Die Fahrt an die Adria began mit einer Nachtfahrt von Düsseldorf nach Wiesensteig, zwischen Stuttgart und Ulm gelegen. Da wir erst später als geplant loskamen, dauerte die erste Etappe dann auch bis ca. 1.30 Uhr.
Der Stellplatz auf dem Schloß-Parkplatz war erfreulicher Weise noch nicht belegt.

Da das Wetter am nächsten Morgen recht bescheiden war, entschlossen wir uns nach einem leckeren Frühstück vom örtlichen Bäcker (Bäckerei Messerschmidt, Hauptstr. 50, sehr empfehlenswert mit besonderer Brötchen- und Brotauswahl) für die Weiterfahrt.
Schon bald merkten wir aber, warum wir eigentlich lieber abends/nachts weitergefahren wären: Ein Stau jagte den nächsten und nach einer längeren Standzeit hinter der deutsch-österreichischen Grenze fuhren wir kurzentschlossen ab.
Nach kurzer Fahrt erreichten wir die Stuibenfälle und machten dort eine lange Pause.

Ein kurzer, jedoch recht steiler (Rund-)Weg führt vom Parkplatz zunächst hinab auf eine Plattform, von der aus man einen schönen Blick auf den Wasserfall hat.
Am Abend ging es dann weiter in Richtung Brenner. Zunächst jedoch erneut mit einem Stau auf dem Fernpass, dessen Grund sich uns bis zum Schluss nicht ganz erschloss. Als wir am Ende des Staus durch einen Tunnel fuhren, waren wir aber mehr als überrascht, als wir auf der (ebenfalls stehenden) Gegenfahrbahn vor einem Bus eine Horde halbnackter, singender und tanzender Männer sahen. Was für ein irrer Anblick! Woher der Bus kam, wissen wir bis heute nicht, zu sehr waren wir von diesem surrealen Theater in den Bann gezogen. Daher existieren auch keine Fotos

Nach diesem Intermezzo verlief die weitere Fahrt reibungslos. Erst über den Brennerpass (hier fällt zusätzlich zur österreichischen Autobahn-Maut von 9,50 € für 10 Tage eine Gebühr von 10 € für Wohmobile bis 3,5 Tonnen an) und dann die Brennerautobahn entlang. Die hierfür anfallende italienische Streckenmaut von 10,60 € für ca. 120 km war eine gute Investition, wie wir merkten, als wir dann von der Autobahn runter mussten, um über Schnellstraßen weiter zu fahren.
Die vielen Baustellen, Kreisverkehre und Geschwindigkeitsbeschränkungen machten das Vorankommen schwer und wir waren froh, als wir gegen Mitternacht auf unserem Übernachtungplatz, einem großen kommunalen Parkplatz, in Montebelluna ankamen.

Als wir nachts ankamen, war der Parkplatz gut gefüllt, eine gute halbe Stunde nach unserer Ankunft gab es ein großes Feuerwerk und es war noch lange Zeit recht laut und trubelig. Am nächsten Morgen staunten wir nicht schlecht, als wir fast allein auf dem Parkplatz standen.
Die Müdigkeit wurde schnell vom schönen Wetter vertrieben und nach einem kurzen, aber erfolgreichen Stopp beim Salewa-Outlet in Montebelluna ging es die restliche Strecke über die Halbinsel bis zum Campingplatz durch den starken Verkehr auf der SP42. Der An- und Abreiseverkehr von Wohnmobilen und Wohnwagengespannen ist schon bemerkenswert, vor allem in der eigentlichen Nebensaison Mitte September.
Aber schließlich kamen wir auf „unserem“ Camingplatz an, Ca´ Pasquali Village.
Schöne Hintergrund-Geschichte dazu: Vor 7 Jahren waren wir mit Auto und Zelt in Italien unterwegs. Nach einigen Reinfällen mit schlechtem Wetter, Mückenplagen etc. waren wir schließlich so weit, dem Zelt den Rücken zu kehren und zogen in einen festinstallierten Wohnwagen auf einem Camingplatz. Nach der Zeit im Zelt kam uns der Wohnwagen vor, wie ein Palast! Ein richtiges Bett, ein kleines, aber eigenes Bad und vor der Tür eine Kochmöglichkeit – perfekt! Damit war bei uns beiden, die nicht aus Campingfamilien stammen, ein Wunsch geweckt: Wir wollten in Zukunft flexibel reisen, aber gleichzeitig autark sein. Also nicht mit einem Wohnwagen, sondern einem Wohnmbil. Gesagt, getan und im Dezember 2015 machten wir unsere Jungfernfahrt mit Womi nach Lüneburg. Der Camingplatz, der uns den entscheidenen Anstoß gab, hieß … Ca ´Pasquali.
Das Ankommen im Urlaub dauerte ein paar Tage, aber dann waren wir endlich im Urlaubmodus.
Unser Platz in der ersten Reihe, also mit Meerblick und direktem Zugang zum Strand, war klasse. Die Parzelle war groß genug für Womi, das (nicht mehr wegzudenkende) Versorgungszelt, Sitzgelegenheiten, Fahrräder, Wäscheleinen und Platz für Fenja zum Spielen, wenn wir uns am Wohnmobil aufhielten.

Wenn wir nicht am Meer waren,


Muscheln suchten,

Drachen steigen ließen,



oder Sonnenuntergänge betrachteten,

brachen wir Rekorde beim Wasserrutschen im Schwimmbad des Campingplatzes

oder fuhren mit den Rädern herum, um die Umgebung zu erkunden.

Oder wir machten einfach gar nichts.

Das war bestimmt ein schöner Urlaub! Was die Womodichte in der vermeintlichen Nebensaison betrifft, bestaunen wir sie aktuell in der Provence auch!
Liebe Grüße von den Vagabunden Gisela und Uwe
Sehr schön geschrieben. Als Nachbarn sehr zu empfehlen! War nett euch kennengelernt zu haben. Gruß Elena + Dieter
Toller Bericht. Macht Spaß zu lesen. Weiterhin viele schöne Tage. LG aus Gl
Hallo ihr Urlauber, wirklich schön zulesen! Das ist ein bisschen wie dabei sein. 😊
Euch weiterhin einen tollen Urlaub, lg Yvonne
Hallo ihr Lieben!
Toller Bericht, fast ein bisschen wie dabei sein. 🙂
Lieben Gruß aus Fidifehn,
Martina