/ August 20, 2023/ 3Kommentare

Los ging es für Dreiviertel der Womo-Familienbande früh am 18.08.2023 von Wassenberg zum Düsseldorfer Flughafen.

Eine gut gefüllte Woche lag hinter uns, in der Jens Anfang der Woche schon nach Karlsruhe aufbrechen musste, da die mündliche Verhandlung rund um unseren Unfall mit Womi im September 2021 anstand. Wir hatten großes Glück, dass uns die Oma von Fenja und Linus in der Woche unterstützt hat und uns sowohl im Alltag (Deborah noch gehandicapt nach der Knie-OP), als auch im Hinblick auf die Vorbereitung der Abreise so toll unterstützt hat. Vielen Dank!

Nachdem die Anreise, die Gepäckabgabe und der Sicherheitscheck erstaunlich rund liefen, freuten wir uns auf einen kurzweiligen Flug von Düsseldorf nach Bilbao, wo Jens auf uns mit Umberto wartete. Aufgeregt waren wir natürlich schon, immerhin flogen Fenja und Linus zum ersten Mal.

Der Flug startete pünktlich in Düsseldorf.

Bei der Umbuchung des Fluges nach Bilbao statt Alicante war zwar unsere Familiensitzreihe nur für uns verloren gegangen, was damit einherging, dass Linus auf Deborahs Schoß sitzen musste, aber nach einer guten halben Stunde Quengelei war Linus endlich auf ihrem Schoß eingeschlafen. Es störte eigentlich nur der zunehmend stärker werdende Geruch, der nicht näher definierbar war.

Dann wurde es plötzlich unruhig und die Flugbegleitungscrew lief mit FFP2-Masken durchs Flugzeug und informierte uns, dass wir uns über Paris befänden, nun aber wegen einer Geruchsbelästigung nach Düsseldorf zurückkehren würden. Wir sollten uns alle anschnallen, wurden nochmal über das Verhalten in Notfällen informiert und dann ging es gefühlt in hohem Tempo zurück. Der Gestank wurde immer schlimmer, es roch säuerlich, wie nach Essig und Deborah war froh, dass sie noch Handdesinfektionstücher im Rucksack fand, die sie Fenja und Linus geben bzw. vor die Nase halten konnte.

Der Sinkflug wurde immer schneller und wir ließen immer mehr Kerosin ab. Dann wurden endlich auch für alle Passagiere Masken verteilt und wir wurden gebeten, sie aus Sicherheitsgründen zu tragen. Bei einem Blick aus dem Fenster konnte ich Fenja mit der beeindruckenden Aussicht auf den Braunkohletagebau Garzweiler ablenken. Die Stimmung in der Kabine wurde immer angespannter und es gab kaum noch Gespräche. Der Landeanflug auf Düsseldorf war holprig, schnell und hart landeten schließlich weit außerhalb des eigentlichen Flughafengeländes.

Dort wurden dann sofort alle Türen geöffnet, aber es dauerte noch einige Zeit, bis Gangways und Busse bei uns waren, um uns zurück zum Terminal zu bringen.

Dort angekommen war die Informationspolitik von Eurowings sehr schlecht. Es gab keine Informationen über die genaueren Hintergründe des Vorfalls oder die weiteren Abläufe. Vorher hatte es seitens der Crew schon nichts genaueres zu hören gegeben, lediglich die aufgeregt-unsichere Durchsage des Chefstewarts hatte uns das Gefühl gegeben, das irgendetwas ganz und gar nicht in Ordnung war.

Nach der Ankunft haben wir uns erst einmal etwas zu essen und zu trinken besorgt und dann die Zeit zwischen den sich immer weiter hinauszögernden Neuabflugszeiten überbrückt. Nicht ganz spaßig, wenn der Buggy schon aufgegeben ist und man mit Handgepäck, Rucksäcken und Kind auf dem Arm unterwegs ist. Aber beide haben prima mitgemacht und es herrschte bei Deborah die Erleichterung vor, gesund und (halbwegs) munter auf sicherem Boden auf den nächsten Flieger zu warten.

Schließlich ging es dann um 16 Uhr nochmal los Richtung Bilbao.

An Schlafen war bei Linus leider nicht mehr zu denken und Deborah war heilfroh, als nach 2 Stunden endlich Bilbao erreicht war. Es gab noch einen „Das jetzt bitte nicht auch noch – Moment“, als der Buggy nicht auf dem Gepäckband erschien, aber nach kurzer Klärung ergab sich, dass er auf einem separaten Band abgelegt worden war.

Total k.o. aber glücklich sprangen wir dann in Umberto, der vor dem Flughafen Bilbao auf uns wartete und starteten in die eigentliche Reise.

Aufgrund unserer Verspätung gab es auf den in Frage kommenden Plätzen in Bilbao keine Kapazitäten mehr und wir machten uns auf Richtung Küste / Kantabrien.

Nach kurzer Fahrt kamen wir dann in dem kleinen Städtchen El Puente an, wo wir einen Platz mit Park4Night gefunden hatten.

Dort verbrachten wir mit Blick auf die Berge einen ruhigen Abend und genossen einfach nur den Moment.

Jetzt freuen wir uns auf eine hoffentlich reibungslosere weitere Tour!

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3 Kommentare

  1. Liebe Deborah, das war ja wirklich ein schlimmes Erlebnis und bestimmt mit großer Angst verbunden! Wie schrecklich! Und abgesehen von der seelischen auch noch die körperliche Belastung!
    Ab jetzt wünsche ich Euch eine wunderbare Zeit im schönen Spanien und gute Erholung! Alles Liebe von uns beiden, Deine Gisela

  2. Hallo Familie Hillbrands, ich wünsche euch nach diesem mehr als aufregendem Start einen wunderschönen Trip mit vielen tollen Erlebnissen und Eindrücken! Freue mich auf eure Reportagen, lg Yvonne

  3. Hallo ihr Lieben!

    Was für ein Schrecken!!!

    Jetzt geht es aber los in eure Auszeit. ☺️☀️ Wir wünschen euch eine wunderbare Zeit und freuen uns auf News und Fotos!

    Team Fidifehn 🙌

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