/ August 25, 2023/ 1Kommentare

Weiter ging es von Laredo gen Westen, immer entlang der kantabrischen Küste.

Es ist auch beim zweiten Mal (2017 waren wir zu zweit von Bilbao entlang der spanischen Atlantikküste unterwegs) wieder faszinierend, wie grün diese Region ist.

Grünes Kantabrien

Zwar fallen die hohen Anteile an Eukalyptusplantagen ins Auge (verbunden mit den bekannten Folgen bei Waldbränden, bei denen die Anpflanzungen aufgrund der ätherischen Öle wie Zunder brennen), aber tatsächlich ist alles sehr grün und bewaldet, was man nicht zwangsläufig so mit Spanien in Verbindung bringt.

Zunächst hatten wir uns den Campingplatz Playa Joel in Noja ausgeguckt. Reservieren konnten wir nach Voranfrage nicht, wir sollten uns am Tag selbst dort einfinden. Gesagt, getan. Wir parkten brav in der Schlange der Interessierten, wo wir durch Zufall wenige Plätze hinter uns ein fast identisches Laika Ecovip9 Wohnmobil entdeckten. Wir sind das zweite Wohnmobil hinter dem gelben Pkw, Umbertos´ Schwester erkennt man an den beiden Alkovenfenstern 😉

Umbertos‘ Schwester parkt hinter uns
Zweites Frühstück

Nachdem wir rund 2 Stunden gewartet hatten, erfuhren wir (leider erst) auf Nachfrage, dass wir mit unserer Warteplatznummer 23 heute defintiv keinen Platz mehr bekämen.

Also ging es weiter in Richtung Santander. Dort waren aufgrund der fortgeschrittenen Zeit alle innerstädtischen und legalen Stellplätze bereits belegt, so dass ein Stadtbesuch ausschied. Wir kauften aber noch ganz gemütlich in einem Supermarkt der Kette Lupa ein, die wir bisher noch nicht kannten. Das Angebot gefiel uns gut und die Frischfisch-Theke war sehr ansprechend.

Umberto auf dem Lupa-Parkplatz

Da wir noch eine neue Strandmuschel brauchten, ging es dann noch weiter zum Decathlon Santander, wo es außerhalb der Sommerferien richtig tolle Kinderbespaßung gibt, damit die Eltern in Ruhe einkaufen können.

Kinderbespaßung bei Decathlon

Entlang des Pilgerweges fuhren wir in Richtung Colombres, das schon zu Asturien gehört.

Camino

Da es schon recht spät war, entschieden wir uns für einen Stellplatz über Park4Night in der Nähe des Strandes Playa La Franca.

Unser Stellplatz für die Nacht

Auf dem ursprünglich als Rastplatz konzipierten Platz herrschte ein reges Kommen-und-Gehen von Strandbesuchern und Übernachtungsgästen, aber es war die ganze Zeit über angenehm und nicht laut.

Wir erkundeten noch die Umgebung, konnten den unter uns liegenden Strand aber aufgrund der Gezeiten nicht mehr erreichen, da zwischen dem Strand und uns ein Fluss verlief, der aufgrund der Flut viel Wasser führte.

Flusslauf in der Bucht von La Franca

Die Nacht war sehr ruhig, bis auf das Gewitter mit Starkregen, das uns plötzlich um 2 Uhr überraschte. Es ist hier nicht ohne Grund überall recht grün. Aber: Auch das schützt vor Feuer nicht, wie wir tagsdrauf erfahren sollten.

Der nächste Morgen begann für Campingverhältnisse früh und Deborah war schon vor 9 Uhr mit den beiden Kindern beim Campingplatz Las Hortensias in der Bucht angekommen, wo sie leider erfuhr, das dort nichts mehr frei war bzw. werden würde.

Morgendliche Ruhe an der Playa de La Franca

Kurzerhand fragten wir beim nächsten Campingplatz in der Bucht an und hatten Glück. Zur Mittagszeit gab es dort eine (!) freie Parzelle und wir überbrückten die Zeit bis zum Mittag mit einem Strandbesuch. Das Wasser war fantastisch!

Juchu, wir sind am Meer!!!

Nach kurzer Zeit machte sich jedoch aus der Nachbarbucht Brandgeruch bemerkbar und schon bald war der Himmel recht verqualmt.

Kurz darauf kamen erste Hubschrauber mit Wassertanks zum Löschen angeflogen. Ganz plötzlich kam noch sehr starker Wind auf und es flogen Unmengen an Sonnenschirmen über den Strand. Nachdem der Wind nicht abflaute und es immer wieder kleine Sandstürme gab, entschieden wir uns zum Rückweg.

Was für ein Wind!

Beim Wohnmobil angekommen, war es nicht mehr lang bis 13 Uhr und wir konnten den Platz beziehen.

Stellplatz auf dem Campingplatz Playa de La Franca

Erfreulicherweise haben die starken Winde den Brand nicht weiter angefacht. Es flogen den ganzen Tag über zwar noch viele Lösch-Hubschrauber über uns, aber der Brandgeruch verschwand.

Nach dem üblichen „Einrichten“ verbrachten wir einen entspannten restlichen Tag und genossen den Pool – trotz Badekappenpflicht 😉

Der nächste Tag startete neblig und mit hoher Luftfeuchtigkeit. Die Sonne schaffte es erst am frühen Nachmittag durch die Wolken und wir vertrieben uns die Zeit mit Erledigungen am und im Wohnmobil, sowie der Planung der Weiterreise.

Das singende Känguru sorgt für Stimmung im Wohnmobil 😉

Dabei müssen wir uns wohl auf etwas weniger Sonne und etwas mehr Regen einstellen, da heute Nacht an der kantabrischen / asturischen Atlantikküste ein Wetterumschwung ansteht, der mit Schauern und etwas kühleren Temperaturen einhergehen soll.

Dennoch waren die Parkplätze rund um den Strandzugang auch heute sehr gut besucht.

Parkplätze am Strand (alle kostenpflichtig)

Zur Not legen wir morgen einen „Fahr-Tag“ ein und versuchen, so weit wie möglich Richtung Westen / Galicien zu kommen, wo das Wetter Stand heute besser aussieht.

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1 Kommentar

  1. Hallo Ihr Vier , ganz interessant Eure Reise zu verfolgen und Fenja und Linus scheinen es auch zu genießen 👍ich wünschen Euch noch ganz viele Sonnentage und warmes Wasser zum Baden 😄 Werde Euch weiterhin verfolgen , ganz liebe Grüße wünscht Sigrid ☀️

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