Die Nähe zu Porto war einfach zu verlockend.
Als dann das Wetter auch noch durchwachsen/schaurig vorhergesagt wurde (wir müssen irgendetwas bei/an uns haben, was den Regen anzieht), fiel die Entscheidung schnell.
Ab auf die Räder, 3 km zur Metro-Station am Vila do Conde Fashion-Outlet und mit der Metro rein nach Porto.
Fahrtzeit gut 35 Minuten pro Strecke für ca. 2,50€ pro Person. Die Tickets konnten wir am Automaten kaufen, man bekommt eine Karte (0,60 €), die immer wieder neu mit Fahrten aufgeladen werden kann. Dann wird die Karte an den gelben Entwertern für die Fahrt freigeschaltet und los geht´s. Schwarzfahren kostet laut unseres gut informierten Reiseführers übrigens das 100-fache des regulären Fahrpreises…


In Porto angekommen ging es hinunter in die Altstadt ans Ufer des Douro. Mit jedem Meter weiter wurde es gefühlt voller und spätestens am Zugang zum Centro Histórico war kaum mehr zu glauben, dass die Stadt „nur“ 240.000 Einwohner hat. Es wimmelte nur so von Touristen, was sicherlich auch am Wochenende lag.
Trotz der vielen Menschen war es schön und beeindruckend – die bekannte stählerne Brücke Dom Luís I und die ruckelnden, historischen Straßenbahnen haben einfach Flair.
Eine Anekdote dazu: Wie auch in Lissabon sind die „Eléctricos“ nur wegen der Touristen der Einmottung entgangen. Porto hatte 1872 als erste Stadt auf der iberischen Halbinsel eine Straßenbahn in Betrieb genommen, die anfangs noch von Zugochsen (!) gezogen wurde. Die ersten Waggons wurden aus den USA importiert – heute möchte San Francisco gerne aus musealen Gründen ein paar Wagen zurückkaufen. Uns waren die Waggons einfach zu voll, obwohl eine Fahrt sicher ein Erlebnis gewesen wäre.
Tipp für die leckersten Bifanas (die Schweinefleischscheiben mit würzigem Sud im Brötchen sind das klassische Snackgericht in Portugal): Conga, Rua do Bonjardim 314.


Sehr authentisch und lecker gegessen haben wir in der „Sportgaststätte“ Grupo Desportivo Infante Dom Henrique, oberhalb des Flusses, Cais da Estiva 153 (es gibt ein paar kleine Tische direkt an der Mauer mit Blick auf den Douro, wir haben aber innen gesessen).



Wir lassen also einfach erneut die Bilder für sich sprechen!









Liebe Deborah,
willst Du nicht lieber Reiseschriftstellerin werden?
Auf jeden Fall beneidenswerter Aufenthalt in Porto. Man müsste eigentlich sofort losfahren…
Weiter alles Gute!
Rainer