/ März 21, 2025/ 1Kommentare

Am 13.03.25 ging es los – Jens startete samt Co-Pilot Ralf in Richtung Spanien.

Die beiden fuhren und fuhren – bis sie schließlich das Mittelmeer erreichten.

Der Flughafen Malaga war dann das Drehkreuz: Ralf flog zurück nach Düsseldorf und Deborah und die Kinder kamen an.

Der Start in Düsseldorf war sehr entspannt (nicht zuletzt Dank des Flughafen-Transfers von Oma Hanna) und der Flug verlief anders als 2023 nach Bilbao störungs- und umkehrfrei 😉

Spanien begrüßte uns etwas durchwachsen.

Nach einer kleinen Odyssee am Flughafen von Malaga – einem der unübersichtlichsten Flughäfen, die wir bisher erlebt haben – ging es zum ersten Übernachtungsplatz ca. 30 Minuten vom Flughafen entfernt in Cártama. Ein holländisches Paar (Marcel und Maybrit) haben sich mit der Finca „Mariposa libre“ eine kleine Oase geschaffen und uns ohne vorherige Reservierung oder Anmeldung sehr herzlich begrüßt. Maybrit hatte am 17.03.25 sogar noch Geburtstag, genauso wie Deborahs Mutter.

Es gab neben einem Pool auch ein richtiges Sanitär, Brötchen, frische Eier und eine kleine Self-Service-Bar, alles sehr ansprechend.

Am nächsten Morgen zog es uns dann weiter Richtung Sevilla, wo wir schon vorab einen Stellplatz reserviert hatten.

Das Wetter war anders, als wir es für Andalusien erwartet hätten – es regnete heftig und die Straßen waren schnell voll Wasser gelaufen.

Die Stimmung unterwegs blieb Dank Maus-Radio dennoch gut.

Der Stellplatz in Sévilla hatte auf der Homepage etwas mehr versprochen. Nachdem wir die Zufahrt vorbei an einigen Sattelschleppern genommen hatten, die zur Be- oder Entladung von PkW gekommen waren, fanden wir einen freien Platz und schauten uns um.

Wetter und Location (insbesondere die Entfernung zur Innenstadt von Sévilla) überzeugten uns, bereits am nächsten Morgen weiter zu reisen.

Der abendliche Ausblick auf die jetzt ruhigen Hafen-Docks war dennoch schön.

Das Wetter am nächsten Morgen stimmte versöhnlicher.

Nach einem ausgiebigen Einkauf in einem großen Einkaufszentrum, bei dem wir – wie jedes Mal – über die langen Frisch-Fisch-Theken, riesigen Schinken und meterlangen Olivenöl-Regale gestaunt haben, lösten wir noch unser El-Gordo-Los ein, das uns bei der Weihnachtsziehung einen kleinen Gewinn beschert hatte.

Für die Weihnachtslotterie 2025 startet der Verkauf Ende März, so dass wir dann auf der Rückreise noch Lose kaufen können.

Aufgrund eines ganz spontanen Tipps einer anderen Womo-Reisenden übers WhatsApp bogen wir nochmal ab in Richtung des Parque nacional Doñana. Flamingos sahen wir leider nicht, aber wir hatten einen sehr schönen Zwischenstopp mit erstem Mittelmeer-Kontakt für 3/4 der Womo-Crew – und das Wetter spielte auch mit.

Nach kilometerlangen Olivenhainen sahen wir nun kilometerlang die dortigen Schirmkiefern.

Der Nationalpark wird aber auch durch seine Dünen bestimmt.

Wohin man auch blickte, blühte es. Das ist schon ein großer Unterschied zum Spätsommer, in dem wir sonst oft auf der iberischen Halbinsel unterwegs waren.

Zugegeben, das Mittelmeer ist noch frisch. Aber barfuß ins Meer – das musste sein!

Nach einem letzten günstigen Tankstopp in Lepe, wo wir Umberto nochmal für 1,27€/Liter tanken konnten, ging es weiter nach Portugal.

Der Grenzfluss Río Guadiana führte ebenfalls sehr viel Wasser.

Nach dem Stellplatz im Hafen von Sévilla stand uns der Sinn nach Ruhe und Natur für die kommende Nacht – und wir faden genau das in Almada de Ouro in der Nähe des Stausees von Odeleite, ca. 30 Minuten hinter der Grenze.

Der Stellplatz liegt auf einem Plateau und bietet Platz für viele Wohnmobile. Man hat eine traumhafte Aussicht auf die umliegenden Berge und Seen und ist mittendrin in der Natur. Strom ist bei mehr als fairen 10€ / Wohnmobil auch noch dabei, ebenfalls die V/E.

Dort oben haben wir auch unsere neue Reisebegleiterin gefunden.

Der nächste Tag versprach gutes und trockenes Wetter und wir machten uns auf, um nach Odeleite zu wandern.

Unterwegs sahen wir wieder soviel Grün, Blumen und sogar einen kleinen Wasserfall.

In der Ferne konnten wir schon Odeleite ausmachen.

Im Ort staunten wir gleich zweimal: Einmal über das viele Wasser, das aus dem Stausee abgelassen wurde,

und dann über die vielen Orangenhaine, die ganz überaus köstliche Orangen trugen 😉

Nach einer Rast im Restaurant Casa Merca, wo wir lecker und mit Blick auf den unter uns liegenden Ort aßen,

ging es zurück bergauf zum Wohnmobil.

Vorbei an mehreren Ländereien, auf denen Hütehunde über die Schafe und Ziegen wachten und ihren Job sehr ernst nahmen…

Nach kräftigem Anstieg konnten wir Umberto in seiner Alleinlage schon von Weitem sehen.

Die Nacht war dann spannend, um es nett auszudrücken.

Die Vorhersage hatte starken Wind angekündigt und auch der Campingplatz an der Algarve, den wir als nächstes anfahren wollten, hatte schon eine Wetterwarnung per Mail verschickt.

Im Laufe des Abends wurden die Warnungen hochgestuft und nachts waren wir dann bei Sturmböen bis zu 120 km/h in den Bergen.

Um das Ganze noch zu krönen, kam natürlich noch „etwas“ Regen dazu.

Die beiden Erwachsenen an Bord hatten eine sehr unruhige Nacht, erst recht, als der Strom ausfiel und eine Stütze dem Sturm nicht mehr Stand hielt. Die beiden kleinen Passagiere schliefen einfach durch – vielleicht war das Geschaukel sogar gemütlich ?!?

Am nächsten Morgen gab es zur Abfahrt dann einen sehr versöhnlichen Ausblick samt Regenbogen, der nichts mit den Eindrücken der letzten Nacht gemein hatte.

Weiter ging es vorbei am Stausee von Odeleite in Richtung Algarve.

Erst nachdem unser Google-Navi auf dem Handy uns immer wieder auf die Autobahn A22 lenken, während das stationäre Navi uns mautfrei über die Landstraßen navigieren wollte, bekamen wir von ChatGPT die Antwort, dass die A22 entlang der Algarve auf 130 km seit dem 01.01.2025 komplett mautfrei befahrbar ist.

Auf der Autobahn entdeckten wir dann auch die hierzu passenden Beschilderungen.

Unser Ziel zum „Ankommen“ war der bereits von zu Hause aus gebuchte Stellplatz auf einem Campingplatz in der von Lagos an der Ostalgarve. Aufgrund des weiterhin wechselhaften Wetters mit Regenschauern und Sturmböen war der Aufbau zunächst eher rudimentär.

Der Platz liegt etwas außerhalb von Lagos an der N125, mit tollen Pools und einem Hallenbad, das wir gerade gern nutzen.

Leider ist das Wetter weiterhin durchwachsen.

Ab Sonntag soll es stetig besser werden, dann starten wir in die Erkundung der Algarve.

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1 Kommentar

  1. Liebe WoMo-Bande,
    nächste Woche soll das Wetter toll werden:) Aber es war ja trotzdem schon richtig spannend und erlebnisreich bei euch. Ich wünsche euch weiterhin viel Spaß.
    Liebe Grüße
    Andrea

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