/ April 14, 2025/ 0Kommentare

Aufgrund der Wettervorhersage mit einem langandauerndem, stabilen Tiefdruckgebiet, das Regen über Portugal und Spanien schaufeln sollte, entschieden wir uns nach einigem Abwiegen für die Reise Richtung Mittelmeer.

Von der Rückreisestrecke her betrachtet, wäre die Route über Nordspanien nach Hause die kürzere gewesen und eigentlich auch die vorgesehene.

Dennoch ging die Reise also Richtung Alicante, wo wir anhand der Wetterdaten das stabilste Wetter ab dem Wochenende ermittelt hatten.

Beim Einkauf bei LIDL in Nazaré fiel uns wieder auf, dass es dort wie an vielen Orten in Portugal extra Parkplätze für Wohnmobile gibt, die deren Länge berücksichtigen.

Auf einigen Plätzen kann man laut Park4Night sogar übernachten.

Weiter ging es durch das Binnenland Portugals, vorbei unter anderem am Fluss Zezere, der sich durch das Tal unter uns schlängelte und teilweise wie ein großer See aussah.

Auch nach schon über drei Wochen im Land erfreute uns immer noch das große Blühen und die vielen Farben am Wegesrand. Ginster, Erika und vieles mehr blühte in Gelb, Weiß und Lila.

Nach einer kurzen Mittagsessenspause in Sertã ging es weiter Richtung Spanien und dann tauchte irgendwann das erste Straßenschild Richtung „Espanha“ auf.

Portugal verabschiedete uns und Spanien begrüßte uns – mit Regen.

Wir durchquerten die Provinz Extremadura, die nicht dicht besiedelt ist. Obwohl sie von der Fläche her über 8,3 % der spanischen Landmasse ausmacht, leben dort nur ca. 2,6 % der Einwohner Spaniens.

Unseren Übrernachtungsplatz fanden wir über P4N in Belvis de Monroy.

Der Platz entpuppte sich als Geheimtipp: wir waren die einzeigen „Gäste“ und konnten in Ruhe auf Entdeckungstour gehen. Eigentlich handelt es sich um einen sehr großen Picknickplatz mit Sitzgelegenheiten, Grillstellen und Frischwasserquelle.

In der Nähe gibt es ein Kloster der Franziskaner-Mönche. Ob es noch bewohnt ist, konnten wir nicht erkennen.

Wir gingen auf Entdeckungstour.

Unterwegs trafen wir einen älteren Herrn, der dort mit seinem Hund unterwegs war. Wir hatten ihn schon auf dem Picknickplatz gesehen. Als wir uns unterhielten, stellte sich heraus, dass er grünen Spargel sammelte, der dort wild wuchs.

Er gab uns einen Teil seines Fundes ab (eigentlich wollte er uns alles geben!) und wir gingen Richtung Wohnmobil, um ihn zuzubereiten – lecker war er!

Die Nacht war unglaublich ruhig und wir starteten gemütlich in den nächsten Reise-Tag, da uns der Regen über Nacht wieder eingeholt hatte.

Das Gebiet, in dem wir eine wunderbar ruhige Nacht verbracht hatten, ist übrigens „Luchs-Gebiet“.

Gesehen haben wir keinen.

Die weitere Strecke zog sich. Im Sommer wäre es trist gewesen, heute sahen wir wenigstens grüne Wiesen, Oliven – und Mandelhaine, die den roten und steinigen Boden auflockerten.

Die Energiewende ist deutlich sichtbar und wir durchquerten viele riesige Solarfelder.

Die Dimensionen der hiesigen Landwirtschaft werden auch deutlich durch die Ausmaße der Ansammlungen von Heu, die der Fütterung während der kargen Monate dienen.

Schließlich kamen wir in Chinchilla de Monte-Aragón an.

Dort hatten wir uns den kommunalen Stellplatz über P4N herausgesucht. Er hat Platz für geschätzt 150 Mobile und bietet eine VE. Die Toiletten waren geschlossen. Er liegt perfekt unterhalb der auf einem Berg liegenden Stadt.

Wir waren während der Semana Santa dort, der heiligen Woche bis Ostern. Daher konnten wir einer Prozession zuschauen, die durch die Gassen der Stadt zog.

Die Altstadt ist sehenswert und liegt wunderschön oben auf dem Berg.

Und auch hier ist der Jacobsweg nach Santiago de Compostela allgegenwärtig.

Die letzte Etappe nach Guardamar del Segura war verhältnismäßig schnell gemacht. 

Kurz vor dem Campingplatz sahen wir noch viele Flamingos.

Dann erreichten wir unser Ziel, den Campingplatz Alannia Guardamar und hoffen nun, das tolle Schwimmbad und die übrigen Einrichtungen nutzen zu können, da es gerade etwas zu regnen begonnen hat…

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