Für einen Ausflug ins Bergische Land haben wir uns auf der sehr gut gestalteten Homepage des Tourismusportals des Bergischen Landes („Das Bergische“) umgesehen.
Dort gibt es eine eigene Rubrik für Wohnmobilisten, die viele Stellplätze auflistet, die auf anderen einschlägigen Portalen nicht zu finden sind. Also ein echter Mehrwert!
Nach einer schönen Wanderung zum Naturfreundehaus „Haus Hardt“ mit Einkehr im herrlichen Garten (mit Spielplatz :-)) sind wir zum Hallenbad nach Lindlar weiter gefahren.

Dort gibt es zwei Stellplätze und sowohl Stromanschlüsse (6h =1€) als auch eine VE-Möglichkeit (= Versorgung mit Frischwasser und Entsorgung von Grau- und Schwarzwasser).

Neben dem Platz befindet sich eine große Wiese mit Sportmöglichkeiten und ein Spielplatz. Das LVR-Freilichtmuseum in Lindlar hatte sogar geöffnet, aber erst ab 11 Uhr und da wollten wir schon weiter fahren. Schauen wir uns dann beim nächsten Mal an. Die Nacht war ruhig, die angrenzende Straße hört man dann wieder ab dem Morgen mit dem Beginn des (Berufs-)Verkehrs.
Unser nächster Stopp war die Hansestadt Wipperfürth. Der zuerst angefahrene Stellplatz an den Ohler Wiesen gefiel uns nicht. Zu voll, im Grunde nur ein großer Parkplatz und irgendwie zu laut. Dank der Infos auf der o.g. Homepage hatten wir aber noch einen weiteren Stellplatz in der Hinterhand. Also ging es nochmal 5 Minuten weiter zum Stellplatz am Walter-Leo-Schmitz Bad.

Hier hat es uns sehr gut gefallen. Es gibt offiziell nur den einen Stellplatz, aber der Parkplatz ist sehr groß. Strom und VE gibt es vor Ort keine, auch Müll sollte man wieder mitnehmen.
Das Bad ist modernisiert und bietet neben einem Hallenbad auch eine Sauna und ein Freibad. Das Freibad und die Sauna hatten wegen Corona leider noch geschlossen, schade wegen der neuen Installationen im Freibad für die kleinen Badegäste, u.a. ansprechende Mosaikfliesen, Wasserpilz und Sitzmöglichkeiten am Kleinkinderbecken. Das Hallenbad hatte aber mit überzeugendem Hygienekonzept geöffnet und so kam Fenja dann zu ihrem ganz besonderen Badeerlebnis mit einem Planschbecken ganz für sie allein.

Wir hatten eine sehr ruhige Nacht und sind gut erholt wieder Richtung Düsseldorf aufgebrochen.
Unterwegs stellt sich dann natürlich immer wieder die Frage der Entsorgung, wenn man vorher keinen Platz mit VE-Möglichkeiten hatte.
Man muss ehrlich sagen, dass es im Großraum Köln/Düsseldorf kaum Ver- bzw. Entsorgungsmöglichkeiten für Wohnmobile gibt. Unterwegs ist das wirklich besser, in Frankreich und Spanien haben selbst kleine Dörfer oft VE-Möglichkeiten für Wohnmobile, und auch in vielen anderen Regionen Deutschlands ist es einfacher, als bei uns im Rheinland.
Wir haben nun schon mehrmals die Station der Stadtwerke in Haan (Leichlinger Str. 2, 42781 Haan) genutzt, wo man die kostenpflichtige Entsorgung und Frischwasserzufuhr nutzen kann. Beide Angebote sind zeitgesteuert und kosten jeweils 1 €. Leider gibt es keinen Bodeneinlass, also ist ein Schlauch nötig oder ein tragbarer Kanister. In unserer Nähe soll es auch noch eine VE-Möglichkeit am Parkplatz P1 an der Messe geben (Adresse: Am Staad (Stockumer Höfe), 40474 Düsseldorf, geöffnet von 7 – 21 Uhr), die wir aber noch nicht genutzt haben. Falls ihr uns dazu etwas berichten könnt, oder andere „VE-Tipps“ habt, meldet euch gern.